Brandschutzeinheiten
Die Brandschutzeinheiten (BSE) sind taktische Einheiten der Feuerwehr im Land Brandenburg. Sie sind im Rahmen des Brandenburger Katastrophenschutzes konzipiert und dienen der überörtlichen Gefahrenabwehr.
Die BSE wurden im Jahr 1992 aufgestellt, da Brandenburg zu den in Mitteleuropa am stärksten waldbrandgefährdeten Regionen zählt. Ursprünglich gab es 15 BSE mit einer Sollstärke von jeweils 134 Einsatzkräften und 22 Fahrzeugen. Nach Einführung der Katastrophenschutzverordnung im Jahr 2012 wurde die Mindestpersonalstärke auf 73 Einsatzkräfte und 15 Fahrzeuge reduziert.
Die BSE werden bei Großschadenslagen wie Waldbränden, Hochwasser und Unwettern eingesetzt. Sie können aber auch bei kleineren Schadenslagen zur Unterstützung der örtlichen Feuerwehren angefordert werden.
Die BSE sind ein wichtiger Bestandteil des Brandschutzes in Brandenburg. Sie gewährleisten eine schnelle und effektive Gefahrenabwehr im gesamten Land.
Die BSE gliedern sich in vier Züge:
- Löschzug: Der Löschzug ist für die Brandbekämpfung und technische Hilfeleistung zuständig. Er verfügt über Löschgruppenfahrzeuge, Tanklöschfahrzeuge und andere Einsatzfahrzeuge.
- Fachzug Wasserversorgung: Der Fachzug Wasserversorgung ist für die Sicherstellung der Wasserversorgung an der Einsatzstelle zuständig. Er verfügt über Tanklöschfahrzeuge, Schlauchwagen und andere Einsatzfahrzeuge.
- Fachzug Logistik: Der Fachzug Logistik ist für die Versorgung der Einsatzkräfte mit Material und Verpflegung zuständig. Er verfügt über Gerätewagen, Mannschaftstransportwagen und andere Einsatzfahrzeuge.
- Fachzug Führung und Kommunikation: Der Fachzug Führung und Kommunikation ist für die Führung und Kommunikation der Einsatzkräfte zuständig. Er verfügt über Führungsfahrzeuge, Einsatzleitwagen und andere Einsatzfahrzeuge.